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Unsere Weinberge – Vielfalt, Bodenqualität und einzigartige Lagen


Über neun Ortschaften und vielfältige Böden hinweg entstehen hier in Rheinhessen Weine, die von der Natur und der sorgfältigen Pflege jedes einzelnen Weinbergs profitieren – für Meisterwerke im Glas.

Unsere Rebgrundstücke verteilen sich auf insgesamt neun Ortschaften. Welches Areal dies abdeckt und welche Vielfalt sich dahinter verbirgt, das zeigen schon die Entfernungen zwischen den Parzellen: Dromersheim und Essenheim liegen etwa 20 Kilometer weit auseinander. Damit die Bewirtschaftung nicht nur vielfältig ist, sondern profitabel bleibt, liegen andere Rebgrundstücke, zum Beispiel in Stadecken, Essenheim, Dromersheim und Sprendlingen, relativ dicht beieinander und sind groß parzelliert.

Durch die vielfältigen Rebparzellen, den Kosmos aus Bodenleben, Bodenfruchtbarkeit und Mikroklima an verschiedenen Standorten, können viele unserer Reben von Bedingungen profitieren, die speziell an ihre Anforderungen angepasst sind. Außerdem verteilt sich das Risiko kleinräumiger Wetterereignisse wie Hagel oder Frost, so dass oft nur einzelne Parzellen davon betroffen sind.

Dromersheim

Binger Klosterweg

Unsere Weinberge am Binger Klosterweg (1) (Großlage St. Rochuskapelle) sind auf Sand- und Lehmmergel-Boden gepflanzt. Weine dieses Bodens sind dicht, kraftvoll, körperreich und ausdrucksvoll mit balancierter Säure. Sie bieten Nachhaltigkeit und Intensität durch Frucht, Schmelz und Opulenz.

Aspisheim

Sonnenberg

Am Sonnenberg (2) bewirtschaften wir auf einer kleinen, aber feinen Parzelle einen alten Weinberg. Auf einem kalkreichen und nährstoffreichen Sand-/Lehmmergel-Boden gedeihen die Reben hervorragend und bringen jedes Jahr geschmacklich intensive und ausdrucksstarke Früchte hervor.

Ober-Hilbersheim

Nieder-Hilbersheimer Mönchspforte

Auf der Nieder-Hilbersheimer Mönchspforte (3) wachsen unsere Reben auf fruchtbarem Löss-/Lehmboden. Der Boden ist nährstoffreich und kalkhaltig und zeichnet sich durch eine sehr gute Speicherfähigkeit für pflanzenverfügbares Bodenwasser aus. Die Lage wurde bereits 1740 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Damals befand sich der Gutshof eines Mainzer Stadtklosters hier.

Sprendlingen

Klostergarten

Am Sprendlinger Klostergarten (4) liegen unsere Weinberge in exponierter Lage an einem Südhang. Durch die optimale Sonneneinstrahlung reifen die Trauben gleichmäßig heran. Die Böden dieser Lage sind geprägt von Sand-/Lehmboden. Durch Ablagerungen des Tertiärmeeres entstanden vor vielen Millionen Jahren kalkreiche Lehme und Sande. Die Reben in diesem Weinberg sind 30 Jahre alt und zählen zu den ältesten unseres Weinguts. Hier liegt auch der Silvaner Weinberg von Opa Willi. 

St. Johann

Geyersberg

Auch am Geyersberg (5) in St. Johann bewirtschaften wir eine kleine Parzelle. Diese liegt, ebenso wie unser Weinberg am Sprendlinger Klostergarten, an einem Südhang. Daher profitieren auch hier die Trauben von der satten Sonneneinstrahlung, welche sie hervorragend reifen lässt. Der Tonmergel, als tiefgründiger und kalkreicher Boden, bringt besonders fruchtbetonte Weine hervor, die moderat in der Säure sind und einen cremigen Schmelz zeigen.

Jugenheim

Goldberg, Heiligenhäuschen, St. Georgenberg und Hasensprung

Unsere Weinberge am „Goldberg“ (7) stehen überwiegend auf Kalkstein. Weine, die auf Kalkstein entstehen sind ausdrucksvoll, lebhaft und aromatisch. In der Säure ausgewogen, sind sie am Gaumen mineralisch, kreidig, elegant, facettenreich und tiefgründig. Als junge Weine sind sie verschlossen und bieten ein großes Entwicklungspotential. Also gerne ein paar Jahre liegen lassen. Unter den Lagen Heiligenhäuschen (9) und St. Georgenberg (6) verbirgt sich überwiegend Tonmergel. Weine, die diesem Boden entspringen sind körperreich, dicht und reichhaltig, moderat in der Säure mit cremigem Schmelz. Im Geschmack sind sie ausdrucksvoll und reif. Die Weine zeigen weniger Mineralität und sind eher fruchtbetont mit körperreicher Nachhaltigkeit. Die Lage Hasensprung (8) schließlich vereint diese beiden Bodenarten.

Engelstadt

Römerberg, Adelspfad

In Engelstadt bewirtschaften wir Weinberge auf dem Römerberg (11) und dem Adelspfad (10). Bei beiden Lagen stehen unsere Reben auf Kalkstein. Die Weine, die wir aus diesen Trauben keltern, sind ausdrucksvoll, lebhaft und aromatisch. Sie zeichnen sich aus durch ihre ausgewogene Säure, sind am Gaumen mineralisch, kreidig, elegant, facettenreich und tiefgründig. Die Weine sind verschlossen in der Jugend und bieten ein großes Entwicklungspotential.

Stadecken-Elsheim

Stadecker Lenchen, Elsheimer Blume und Elsheimer Bockstein

In Stadecken-Elsheim verteilen sich unsere Reben auf vier Einzellagen: Stadecker Lenchen (16), Stadecker Spitzberg (15), Elsheimer Blume (13) und Elsheimer Bockstein (12). Das Stadecker Lenchen (16) ist geprägt von Lössboden. Lössboden ist steinfrei, poren- und ertragreich und bedeckt ca. 45% der gesamten Weinbergsfläche in Rheinhessen. Weine, die auf diesem Boden entstehen, beeindrucken durch ihre gelbfruchtigen Aromen. Sie sind feinfruchtig, schlank und erfrischend im Geschmack. Die Weine zeigen eine sanfte Säure und eine mittelkräftige Struktur. Sie schmecken saftig elegant und sind früh trinkbar. Ihr süffiger Charme, ihre unkomplizierte Vielschichtigkeit und ihre fruchtig fröhliche Ausprägung machen sie zu täglichen Genießerweinen. Kalkmergel durchzieht unsere Weinberge am Stadecker Spitzberg (15) und der Elsheimer Blume (13). Weine, die diesem Boden entspringen sind körperreich, dicht und reichhaltig. Außerdem moderat in der Säure verbunden mit cremigem Schmelz. Im Geschmack sind sie ausdrucksvoll und reif. Die Weine zeigen weniger Mineralität und sind eher fruchtbetont mit körperreicher Nachhaltigkeit. Am Elsheimer Bockstein (12) stehen unsere Weinberge hauptsächlich auf dem besonderen Kalksteinbraunlehm oder auch „Terra fusca“ genannt. Es ist ein tonreicher, dichter Boden und schwer zu bearbeiten. Denn wenn er zu nass ist, verschmiert der Boden, ist er zu trocken, wird er zu hart zum bearbeiten. Dennoch bringt Terra fusca fruchtbetonte, gehaltvolle Weine mit angenehmer Üppigkeit. Sie haben großes Potenzial und haben eine gewisse Reifezeit notwendig. Am Gaumen zeigen sich rauchige Noten, eine sanfte Säure und fruchtige Noten. Terra fusca Weine bieten Spannung, viel Schmelz und eine reichhaltige Vielschichtigkeit.

Essenheim

Essenheimer Teufelspfad

Am Essenheimer Teufelspfad (14) liegen die Weinberge auf einem Südhang und bekommen damit das volle Sonnenlicht bis in die späten Abendstunden. Tonmergel und Terra fusca prägen den Untergrund unserer Weinberge. Weine, die auf Tonmergel wachsen sind körperreich, moderat in der Säure verbunden mit cremigem Schmelz und sehr fruchtbetont.

Alle Weinberge sind gut mit Maschinen zu bearbeiten. Dies lässt uns Zeit für viele individuelle Arbeiten. Bei wichtiger Handarbeit in den Reben wie Rebschnitt, dem biegen der Ruten, dem Heften, Ausbrechen und Trauben teilen, helfen uns wie bei der Lese Saisonarbeitskräfte. Bei speziellen Events sind auch unsere Kunden in den Weinbergen aktiv.

Die Weinberge sind in der Drahtrahmen-Erziehung (als Spalier) angelegt. Einige wenige Weinberge weisen Steigungen von bis zu 42 Prozent auf und sind damit im Grenzbereich dessen, was mit Maschinen befahren werden kann. Wenn der Boden nach Regenfällen zu nass und damit zu weich ist, können wir in manche dieser steilen Weinberge nicht hinein fahren.

Auf die Bodenbearbeitung und Begrünung verwenden wir viel Sorgfalt. Auf dem größten Teil unserer Rebfläche werden die Flächen zwischen jeder zweiten Rebzeile begrünt. Vor allem die leichteren Böden müssen wir wegen des Wasserhaushalts offen halten. Der für die Begrünung eingesäte Roggen wird bei der regelmäßigen Flächenrotte (etwa alle drei Jahre) grob zerhackt und dient somit als ökologischer Dünger und für den Humusaufbau. Nur ein geringer Teil unserer Rebflächen, vor allem in Steillagen, ist dauerbegrünt.

Durch das Einbringen von Pflanzenkohle in den Boden regeln wir auch die Nährstoffversorgung der Reben. Sie wirkt als Trägerstoff, bindet die Nährstoffe des Komposts und gibt diese dann langsam wieder ab. Ohne diesen Träger würden viele Nährstoffe einfach wieder ausgewaschen werden. In gleicher Weise wirkt Pflanzenkohle auch regulierend als Wasserspeicher.

Unsere Böden sind sehr fruchtbar, und wir tun viel dafür, das zu fördern: Wir unterstützen den Humusaufbau, bearbeiten die Böden schonend und bringen Grünmaterial so flach wie möglich in den Boden ein. Das fördert unter anderem das Bodenleben und die Mikroorganismen. Auf Brachflächen bringen wir Wildblumensamen aus, um die Artenvielfalt zu fördern.

Rund 80 Prozent unserer Weinbau-Flächen sind Südlagen. In heißen Sommern bringt das hohe Öchslegrade mit sich. Und diese fördern die Erzeugung von Weinen mit hohen Alkoholwerten. Es bedeutet aber auch, dass Trockenheit ein Problem für unseren Weinanbau werden kann. Denn die Fähigkeit unserer Böden zur Wasserspeicherung ist begrenzt und Niederschlagsmengen gering.